Verlagsinfo
Dublin, 16. Juni 1904: ein Tag im Leben des Anzeigenakquisiteurs Leopold Bloom und die Sensationen des Gewöhnlichen – James Joyce hat aus einem Minimum an Stoff ein Maximum an Buch erschaffen: den Ulysses, den bedeutendsten Roman der Moderne, ein Jahrhundertwerk.
Joyce' auch in formaler Hinsicht spektakuläre Schöpfung hat Nicolas Mahler zu einer Bilderzählung inspiriert, die keine bloße Illustration oder Adaption des Romans darstellt, sondern ein eigenständiges und ebenso erfindungsreiches wie witziges Werk. Mit den Mitteln des Comics werden hier die verschiedenen literarischen Techniken des Originals zeichnerisch verwandelt. Mahler montiert, zitiert und schwadroniert dabei ganz im Geiste von Joyce.
Mit seiner Comic-Interpretation des modernen Klassikers, die zugleich eine Hommage an eine goldene Ära des Zeitungscomics darstellt, ist der Ulysses auf ungeahnte Weise ganz neu zu entdecken.
Pressestimmen
„Ein Muss für alle Liebhaber des Skurrilen und Abseitigen – nicht nur für die, die den legendären „Ulysses“ nie gelesen haben.“ Katja Gasser, ORF
»Mahlers Meisterschaft als grafischer Nacherzähler liegt in der Herauspräparierung zentraler Motive und Momente der jeweiligen literarischen Vorlage. Dadurch werden seine Comics zu buchstäblichen Schlüsselwerken, die uns Zugänge öffnen in den Text.«
Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Mahler kürzte und ergänzte und kürzte noch mehr und baute um.
Joyce bleibt trotzdem am Leben. Und Mahler wird schön langsam zum Genie.“
Peter Pisa, Kurier
Mahler hat den Schauplatz, weniger geografisch als vielmehr sprachlich, nach Wien verlegt und „Ulysses“ im Medium des Comics neu erfunden. (…) Die grandiose Idee Mahlers war es, eine Reihe österreichischer Zeitungen vom 16. Juni 1904 zu durchforsten und als Grundlage seines grafischen Romans zu verwenden. Martin Reiterer, WIENER ZEITUNG
„Mit seiner „Ulysses“-Adaption erweist sich der Zeichner Nicolas Mahler ein weiters Mal als großartiger Interpretationskünstler.“
Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel
„Der Künstler Nicolas Mahler hat hier eine ganz eigene Version dieses Odysseus geschaffen, erfindungsreich, im Stil des Zeitungscomics.“
Mara Delius, Die literarische Welt
„Man muss kein Literaturexperte sein, um diese aberwitzige und abgründige Odyssee zu mögen.“ PROFIL
„Und das ist vielleicht das Schönste, was man über Mahlers Ulysses sagen kann: Er ist etwas, was bei Comic-Adaptionen selten genug vorkommt – eine große Seelenwanderung.“ Stefan Höppner, literaturkritik.de